Das Städtische Forstamt Biberach feiert in diesem Jahr sein 200-jähriges Jubiläum: es wurde 1823 auf Veranlassung der königlichen Kreisregierung gegründet und ist damit das älteste noch bestehende kommunale Forstamt in Baden-Württemberg.
Das Forstamt bewirtschaftet insgesamt 2.300 Hektar, die der Stadt und dem Hospital gehören. Zu seinen Aufgaben gehört nicht nur das Fällen von Bäumen, sondern auch die Pflege, Erhaltung und Förderung des Walds.
Der Biberacher Wald setzt sich aus zwei Dritteln Nadelbäumen und einem Drittel Laubbäumen zusammen, wobei die Fichte die aktuell häufigste Baumart ist.
Während heute mit Kettensägen gearbeitet werden kann, war die Arbeit der Waldarbeiter vor über einem Jahrhundert noch sehr aufwendig. Das Holz wurde händisch mit großen Zugsägen gefällt, mit Beilen entastet und mit Schäleisen entrindet, bevor es für den weiteren Verkauf vom Förster im Holzbuch erfasst wurde. Dafür wurde das gefällte Holz einzeln nummeriert: in jeden Stamm wurde mit dem hier gezeigten Nummerierhammer eine Losnummer eingeschlagen.